Kinder und Jugendliche sind im Laufe ihrer Biographie mit Übergängen konfrontiert, die für die Betroffenen kritische Lebensereignisse darstellen. Diese stellen nicht selten das Schutz- und Sicherheitsbedürfnis in Frage und erfordern eine hohe Anpassungsleistung durch das betroffene Kind bzw. den betroffenen jungen Menschen. Demnach müssen Übergänge vom pädagogischen Personal gut geplant, vorbereitet und begleitet werden.
In der stationären Kinder- und Jugendhilfe gibt es zwei grobe Unterscheidungen von Übergängen: Übergänge im Lebenslauf und Entwicklungsverlauf sowie Übergänge im Rahmen der Fremdunterbringungsprozesse.

Die Bewältigung von Übergängen im Erwachsenenalter hängt wesentlich davon ab, wie und ob die Betroffenen diese als bewältigbar wahrnehmen und auf welche Bewältigungsmuster sie zurückgreifen können. Die Teilnehmer:innen des Seminars sollen erfahren, welche Möglichkeiten es im Rahmen unserer pädagogischen Arbeit gibt, damit sich Kinder und Jugendliche diese Bewältigungsmuster aneignen können um am Ende den Schritt in die Selbstständigkeit erfolgreich zu bewältigen.

Inhalte

• Sensibilisierung für die Zielgruppe Care Leaver und deren besondere Stellung in der Gesellschaft
• Rahmen- und Richtlinien in der pädagogischen Arbeit, um protektive Faktoren von Anfang an zu fördern
• Qualitätsstandards der Kinder- und Jugendhilfe in der Begleitung von Übergängen
• Kennenlernen von Anlaufstellen im Helfersystem, welche Jugendliche und/oder Care Leaver mit Ihren BegleiterInnen (pädagogisches Personal, ehrenamtliche MitarbeiterInnen, Eltern, Partner usw…) im Übergang beraten und unterstützen können
• Theorie - Praxis - Transfer (Gemeinsame Bearbeitung von Fallbeispielen)

Zielgruppe

Pädagog:innen, Sozialpädagog:innen, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen, Fachkräfte aus dem Bereich Kind, Jugend und Familie, Interessierte am Thema