Termin

07.10.2025 - 08.10.2025

Unterrichtseinheiten: 16

Veranstaltungsort

Akademie de La Tour - Haus Philippus
Martin-Luther-Straße 13
9560 Feldkirchen

Anmeldeschluss

22. September 2025

Seminarbeitrag

€ 363.- inkl. 10% USt.

Diese Fortbildung ist im Sinne der vom Ministerium geforderten Fort- und Weiterbildung von Klinischen und Gesundheitspsycholog:innen laut Psychologengesetz 2014 Abschnitt 4 § 33 (1) und von Psychotherapeut:innen laut Psychotherapeutengesetz § 12 leg.cit! anrechenbar.

Das Erleben von körperlichen und seelischen Verletzungen nach Übergriffen in der Arbeit mit Menschen mit Störung der intellektuellen Entwicklung (SIE) belastet alle von dieser Situation betroffenen Personen in meist unterschiedlicher Art und Weise.  Viele Studien der letzten Jahre zeigen zu dem eine Zunahme der Eskalationen im Arbeitsbereich mit Menschen mit SIE. Allerdings fehlen bislang noch in vielen Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen adäquate Konzepte für die Krisennachsorge.  Unter anderem mahnt gerade die Traumaforschung die ersten Stunden nach einem traumatischen Ereignis sofort mit der Nachsorge zu beginnen, um eine mögliche Posttraumatische Belastungsstörung abzumildern oder im günstigsten Fall ganz zu vermeiden.

Aber wie genau sieht eine Krisennachsorge aus und wer benötigt welche Form der Nachsorge?
Generell benötigen alle an diesen Situationen beteiligten Personen (Opfer, Aggressor:in und Beobachter:in) - unabhängig der kognitiven Möglichkeiten - eine Krisennachsorge.

Inhalte

  • Was bedeutet Trauma und wie zeigt es sich? 
  •  Wer benötigt nach einer Eskalation und möglicher Traumatisierung welche Form der Nachsorge? 
  • Wie sieht eine kollegiale Erstfürsorge aus
  • Was brauchen Menschen nach einem traumatischen Erlebnis und was brauchen sie auf keinen Fall?
  • Wie kommt man an eine erste traumatherapeutische Unterstützung seitens der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) nach erlebter Traumatisierung?
  • Wie sollte ein Notfallplan für den Umgang nach traumatisierenden Ereignissen aussehen? 
  • Wie kann ich den Bedarf einer Krisennachsorge für die Person mit SIE abschätzen und wie kann ich hier die ersten Stunden nach einer Krise begleiten?

Ziele

  • Die Aufarbeitung der Krisensituation sollte erst nach erfolgter emotionaler Stabilisierung erfolgen.
  • In der Fortbildung wird schwerpunktmäßig die Krisennachsorge und weniger die Aufarbeitung im Fokus stehen.

Zielgruppe

Mitarbeiter:innen im Bereich der Arbeit mit Menschen mit intellektueller Entwicklungsstörung (Kinder- Jugend- und Erwachsenenbereich)

Seminarzeiten

Tag 1
09:00 - 17:00 Uhr
Tag 2
09:00 - 17:00 Uhr

Ihr:e Referent:in

Stefan Koch
Dipl. Psychologe, Anti Gewalt und Coolness Trainer, Hypnotherapie, Erlebnispädagoge, KiBA-ConMa® und DEKIM® Ausbilder
Fortbildungskatalog 2025
Das aktuelle Kursbuch