In der Begegnung und Behandlung von Helfern mit jugendlichen Menschen mit Essstörungen kann bei aller Professionalität oft nicht vermieden werden, dass Emotionen und Ideologien die eigene Beziehung zu Patient:innen belasten. Hier gilt es mit sensibler Selbstkritik seine eigene Geschichte und Persönlichkeit von der aktuellen Begegnung zu trennen, die Situation gütig zu reflektieren und sich auf einen Weg zu begeben, welcher dem/der Jugendlichen zu einem für sich und seine Gesundheit Haupt-Verantwortlichen macht oder zumindest ihn/sie aktiv in die Behandlungsplanung einbezieht. Beobachten, Zuhören, Nachdenken, Zulassen und Dran bleiben sind wesentliche Säulen in der Behandlung dieser Probleme, welche gerade in unserer Zeit keine Einzelschicksale mehr darstellen.

Wenn es gelingt, dass der Jugendliche und seine Familie motiviert “anbeissen” ist der erste wichtige Schritt getan und die Voraussetzungen geschaffen, um realistische Ziele und Wege dorthin gemeinsam zu skizzieren. Bitte bringen Sie eine ganz konkrete Frage oder Fallskizze zum Seminar mit, mit welchem wir schon von Anfang an konkret arbeiten können.

Zielgruppe

Alle im biopsychosozialen Umfeld tätigen Berufsgruppen